Chronologie

1168: Errichtung einer Burg zum Schutz des Silberbergbaus durch Markgraf Otto den Reichen. Diese Burg gilt als Vorläufer des heutigen Schlosses.

1195: Das Land Meißen wird durch Kaiser Heinrich VI. besetzt.

1213: Die Minnesänger Walter von der Vogelweide und Heinrich von Morungen besuchen die Burg.

1244: Die angesiedelte Münzstätte wird erstmals urkundlich erwähnt.

1296: Belagerung der Stadt Freiberg und der Burg durch König Adolf von Nassau und seine Truppen.

1300: Das Bauwerk wird erstmals als „burc“ bezeichnet.

1448: Starker Reparaturbedarf an der gesamten Anlage. Erstmals Bezeichnung der Anlage als „sloß“.

1449: Belagerung durch die Truppen Herzog Wilhelm III.

1451: Während seiner Durchreise nach Brüx logiert Kurfürst Friedrich II. mit seinem Gefolge in der Schlossanlage. Das Gefolge umfasst 400 Personen sowie die zugehörigen Pferde.

1465: Im Schloss befindet sich nun eine Münzstätte.

1485: Freiberg kommt durch die Teilung des Landes in den Besitz des Herzog Albrecht. Dies betrifft auch die Burg.

1505: Nachdem er die Herrschaft über Freiberg erhielt, residiert Herzog Heinrich in der Schlossanlage.

1512: Katharina von Mecklenburg und Herzog Heinrich heiraten im Schloss.

1521: Am 21. März erblickt der erste Sohn Heinrichs das Licht der Welt. Er trägt den Namen Moritz.

1525: Schloss Freiberg wird erstmals als „Schloss Freudenstein“ bezeichnet

1526: Heinrichs dritter Sohn wird am 01. August geboren.

1539: Nach dem Tod Herzog Georgs zieht Herzog Heinrich mit seiner Familie nach Dresden

1541: Tod Herzog Heinrichs. Daraufhin wird das Schloss Freudenstein nur noch temporär genutzt

1542: Die Witwe des Herzogs Heinrich, Herzogin Catharina, zieht im Schloss Freudenstein ein. Sie hält in der Anlage Hof.

1553: Der teilweise Umbau der alten Burganlage wird durch Kurfürst Moritz veranlasst. Mit der Planung und Leitung der Arbeiten wurde Caspar Voigt von Wierandt beauftragt

1566: Unter Hans Irmisch erfolgt der Neubau des Renaissanceschlosses, in dessen Zuge große Teile der alten Anlage abgebrochen werden

1577: Das Aufziehen der sogenannten Seigerglocke und der Aufsatz des Turmknopfes sind die Abschlussarbeiten, mit denen der Neubau beendet wird.

1579: Die Innenausstattung des Schlosses wird vollendet. In Folge eines Sturms werden alle Dächer der Anlage mit Schiefer gedeckt.

1586: Am 07. April kommt Kurfürst Christian I. vom Schloss Freudenstein ins Rathaus, um die Erbhuldigung entgegen zu nehmen

1637: Kurfürstin Hedwig hält sich ein ganzes Jahr lang im Schloss auf.

1639: Am 18. März beschießen die Schweden die Stadtmauer zwischen dem Meißner Tor und dem Schloss Freudenstein.

1642: Am 27. Dezember rücken die Schweden unter Führung von Torstenson an.

1644: Im Zuge von Bauarbeiten kommt es zur Abtragung der Brücke sowie zu einer Vertiefung des Schlossgrabens und zur Anlage einer Schanze.

1680: Johann Georg II. stirbt an der Pest.

1694: Das Schloss Freudenstein und das Amt Freiberg befinden sich nach dem Tode George IV. im Besitz seiner Witwe.

1696: Die Gemahlin George IV., Eleonore Erdmuthe, wird auf Schloss Freudenstein beigesetzt.

1709: Zur Erneuerung ihres Bündnisses treffen sich König August II. von Polen und Friedrich IV. von Dänemark auf Schloss Freudenstein.

1711: Während seiner Reise nach Karlsbad weilt Zar Peter I. von Russland auf Schloss Freudenstein.

1713: Verfall der Anlage wird durch ein Inventar belegt. Das Schloss verfügt aber trotz allem über seine historische Ausstattung.

1750: Kombinierte Nutzung des Schlosses als Zuchthaus und Waisenhaus.

1762: Tausende Gefangene aus der letzten Schlacht des 7jährigen Krieges werden auf Schloss Freudenstein gefangen gehalten.

1766: Angebot des Schlosses Freudenstein als Domizil für die neue Bergakademie Freiberg.

1784 – 1805: Umbau des Langen Hauses. Funktion des Schlosses als Militär- und Bergmagazin zur Lagerung von 15.000 Scheffeln Korn.

1803: Wiederaufbau des Kirchenflügels.

1812: Besuch und Übernachtung von Karl August, Herzog von Sachsen-Weimar und Eisenach auf Schloss Freudenstein.

1813: Die französische Armee nutzt Schloss Freudenstein als Lazarett für 1.500 Verwundete.

1819: Der Erzherzog Leopold von Österreich übernachtet auf Schloss Freudenstein.

1920: Die Schlossanlage wird von „Edeka“ als Großrösterei für Kaffee genutzt.

1927: Das Institut für Brennstoffgeologie der Bergakademie in Freiberg wird in das schmale Haus an der Torseite aufgenommen.

1937: Forderung von Ausbau des Schlosses für die Bergbauakademie wird laut.

1938: Rekonstruktion der Renaissancegestalt des Schlosses durch Johannes Läufer in dessen Dissertation.

1945: Schloss Freudenstein wird von der Sowjetarmee in Besitz genommen.

1957: Schloss Freudenstein kommt in die Rechtsträgerschaft der Stadt Freiberg und wird offiziell als Getreidespeicher genutzt.

1961: Ab dem 22. Dezember steht Schloss Freudenstein im Eigentum des Volkes.

1961: Der „Volkseigene Erfassungs- und Ankaufbetrieb für landwirtschaftliche Erzeugnisse“ wird neuer Rechtsträger.

1973: Einrichtung des Jugendclubs „X. Weltfestspiele“ im Schloss .

1979: Getreidelagerung im Schluss durch den VEAB wird beendet.

1980 – 1990: Unterbringung des Denkmalpflegebetriebes Freiberg im Schloss Freudenstein.

1984: Freilegung von Überresten des ursprünglichen romanischen Burgturms im Rahmen von Grabungsarbeiten vor dem Langen Haus.

1986: Die 800-Jahr-Feier des Schlosses wird gleichzeitig zur Eröffnung der Kellergaststätte genutzt.

1988: Schloss Freudenstein erhält seine Gestalt von 1628 zurück.

1990: Freiberg erhält als Stadt die Verfügungsberechtigung über Schloss Freudenstein.

1993: Schloss Freudenstein geht in das Eigentum des Freistaates Sachsen über.

2001: Kauf des Schlosses durch die Schloss-Freudenstein-Projekt-GmbH.

2003: Erwerbesbeschluss des Schlosses Freudenstein durch die Stadt Freiberg.

2003: Befürwortung des Schlosskonzeptes durch die Landesregierung.

2003: Sanierung der beiden Schlossbrücken.

2003: Errichtung der beiden Renaissance-Giebel am Torhaus.